Langenhagen: Geocacher löst Bombenalarm aus
Ein sogenannter Geocacher hat am S-Bahnhof in Langenhagen bei Hannover einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst.
Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatte der unbekannte Mann in der vergangenen Woche „in konspirativer Weise“ eine Plastikbox per Haftmagnet an einem Mast am Bahnhof angebracht. Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd, bei dem die Spieler kleine „Schätze“ verstecken, die andere mit Hilfe von GPS-Koordinaten suchen müssen. Bei ihrem Spiel legen Geocacher wert darauf, nicht entdeckt zu werden.
Der Geocacher sei „von einem aufmerksamen Mitarbeiter der Deutschen Bahn“ beobachtet und fotografiert worden. Der Mann alarmierte die Bundespolizei. Die Beamten sperrten den Gleisbereich und den Personentunnel ab, bis sich herausstellte, dass die Plastikbox ungefährlich war. Erst am vergangenen Mittwoch war am Karlsruher Hauptbahnhof wegen eines Geoching-Schatzes Bombenalarm ausgelöst worden. Dort hatte die Sperrung den Bahnverkehr erheblich behindert.
Die Bundespolizei warnt deshalb, beim Geocaching sollten die „Schätze“ nicht an sicherheitsrelevanten Orten versteckt werden. Zudem sollten die Spieler sich nicht konspirativ verhalten. Die Kosten für eventuelle Polizeieinsätze und Schadens-ersatzforderungen würden sich in solchen Fällen schnell summieren. ddp
Fundstelle: Neue Presse vom 28. September 2009