Loccum, Agl. Lufttanklager

  • Objektname: Lufttanklager Loccum
  • Ortslage/LK: Loccum, Niedersachsen (NI)
  • Nutzung:        1939 – 1945, Luftwaffe, Fliegerhorst Wunstorf
    • 1945 Besetzung und Übernahme durch die Britische Armee
    • 1960 Bundeswehr (AusbKp 9/1, AusbBtl 103)
    • 1971 JgAusbZentr 52/3, Birkenlager,
    • 1972 Feldersatzbataillon 14, Steinlager
    • 1989 Abzug der Bundeswehr
    • 1989 Übergangswohnheime für Aussiedler
  • Ausrüstung:  27 Tanks mit 13.500 m³ (geplant), 9000 m³ (realisiert)
    • 3 Gruppen zu 9 Tanks mit 500 m³ Fassungsvermögen
    • 5 km Gleisanschluss vom Bahnhof Münchehagen
    • Steinlager (Verwaltung, Sozialgebäude, Labors)
    • Birkenlager (Wohngebäude)
    • Ölhafen in Ilvese (geplante Rohrleitung)
    • Standortübungsplatz (ab 1960)
  • Ist-Zustand:  Die beiden Lager sind heute Gewerbegebiet
    • Mehrere Gebäudereste, Rampenanlagen
    • Der Standortübungsplatz wird weiter genutzt (Außenlandeplatz)
  • Recherchen:  2013              Exkursion: 22.06.2014
  • Fundstellen: Relikte.com

Das Lufttanklager Loccum liegt in der Loccumer Heide. Mit dem Bau wurde 1939, nach Beginn des Zweiten Weltkriegs begonnen. Die Bauwerke wurden ab 1940 erbaut, die Treibstofftanks allerdings nicht mehr in der zuvor geplanten Anzahl. Aufgabe der Lufttanklager war die Herstellung und die Bevorratung von Treib- und Schmier-stoffsorten, hauptsächlich für den Bedarf der fliegenden Verbände der Luftwaffe.

Für den Gütertransport gab es eine rund 5 km lange Stichstrecke von der Bahnstrecke Stadthagen–Stolzenau; der Abzweig war kurz hinter dem Bahnhof Münchehagen in Richtung Loccum.

Bei Ilvese wurde nach 1940 an der Weser mit dem Bau eines Ölhafens begonnen. Er wäre über eine rund 6 km lange Pipeline mit dem Tanklager verbunden worden. Das Hafenbecken, Schutzdeiche und einzelne Betriebsgebäude sind zwar noch gebaut worden, ein Durchstich zur Weser fand aber nicht mehr statt.

1947 wurden die Treibstofftanks durch das britische Militär gesprengt. Ab 1960 wurde das Gelände von der Bundeswehr benutzt.

Seit 1997 werden Teile des Geländes zivil genutzt, lediglich das nördliche Teilgebiet wird weiterhin militärisch als Standortübungsplatz verwendet (u.a. als Außenlandeplatz der Heeresfliegerwaffenschulein Bückeburg). Aus Wikipedia

Übersichtskarte

Kartenauszug OSM

Kartenauszug TK 1:25000 (Reichsamt für Landesvermessung 1945)

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