Nienburg, Carlotastraße

Carlota war die Tochter von Adolf  (August) Holscher (Wilhelmshütte Himly,Holscher & Co.). Holscher war Sohn des Seidenraupen-Pastors und Konsul von Mexiko. Der spanische Vorname wurzelt im Geburtsort Orizaba/ Mexiko.

Reiche Quarzsandvorkommen in der Umgebung der Stadt in Kombination mit der guten Verkehrsanbindung durch Eisenbahn und Weser veranlassten Theodor Heye um 1870, in Nienburg eine Glasfabrik zu gründen. Anfangs waren 20 Glasmacher an einem Ofen beschäftigt. Die Firma vergrößerte sich bald und beschäftigte bis zu 1000 Menschen. Dazu trug bei, dass Heye eine Werkssiedlung errichten ließ. Neben den Wohnhäusern bestanden als Gemeinschaftseinrichtungen Waschhäuser, eine Warmbadeanstalt, ein Backhaus sowie Konsum, Kantine und die Nordertorschule.

Im Jahre 1891 wurde auf einem Gelände nördlich der Heyeschen Hütte eine weitere Glashütte in Betrieb genommen. Der bisher bei Heye als Technischer Direktor tätig gewesene Ingenieur William Himly sowie der Sohn des Nienburger „Seidenbau-Pastors“, der Konsul Adolf Holscher, gründeten die Firma Himly, Holscher & Co., die „Wilhelmshütte“. Auch diese Glashütte hatte ihre Werkssiedlung mit Konsumanstalt, Kantine, Schule und Sportplatz in der Nähe des Werksgeländes. Die Beschäftigtenzahlen waren jedoch wesentlich geringer als bei Heye.

Glashütte mit Carlotastraße

Stadtplanauszug 1949

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